Astronomie
Beobachtungstipps im August
Planetenmonde trumpfen auf
Im August können fast alle Planeten beobachtet werden, und bei Jupiter- und Saturnmonden kommt es zu interessanten Ereignissen.
Während sich Saturn und Neptun auf die Opposition vorbereiten, sammeln sich Merkur, Mars, Jupiter und Uranus am Morgenhimmel. Nur die Venus lässt sich im August nicht blicken.
Thema des Monats: Wie sich die Lage der Mondbahn verändert
23. August: HEUTE AM HIMMEL
Kennen Sie die täglich publizierte Seite Heute am Himmel? Sie bietet tagesgenaue Informationen zu Astronomie und Raumfahrt, beginnend mit den Daten zum Mond und den Dämmerungszeiten. Anschliessend gibt sie in der Rubrik Tagesereignisse kurz und bündig einen kompakten Überblick zum Tagesgeschehen. Danach folgt eine tabellarische Auflistung der Astronomischen Ereignisse, gefolgt von den Planeten am Abend- und am Morgenhimmel. Zum Schluss werden die Überflugdetails zur Internationalen Raumstation (ISS) und hellen Satelliten, sowie die wichtigsten Links zur Sonnenbeobachtung gelistet.
Insgesamt also eine wichtige, astronomische Ressource, ohne die (fast) kein Amateurastronom auskommt!
Hinweis: Das Lesen dieses Beitrags setzt eine Mitgliedschaft beim ORION-Portal voraus.
Weltraumteleskop spürt 352 neue Doppelasteroiden auf
Die Begleiter von Asteroiden sind schwer zu finden. Nur ein winziges verräterisches Taumeln macht auf sie aufmerksam. Nun konnte die Anzahl der bekannten Asteroidenmonde fast verdoppelt werden.
–> Der Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter ist dicht gefüllt mit Kleinkörpern. Das Gaia-Teleskop hat die Bahnen von mehr als 150 000 von ihnen aufgezeichnet.
© ESA/Gaia/DPAC / Gaia maps 150 000+ asteroid orbits / CC BY-SA 3.0 IGO (Ausschnitt)
Grundwasser in der Tiefe der Marskruste entdeckt
Zwischen 12 und 20 Kilometer unter der Marsoberfläche gibt es größere Mengen flüssigen Wassers, darauf weisen Marsbeben-Messungen der Raumsonde InSight hin.
<– Die Raumsonde InSight in Aktion auf dem Mars mit dem Marsboden im Aufschnitt (künstlerische Darstellung).
© IPGP/Nicolas Sarter / A Cutaway of InSight on Mars (Ausschnitt)
Der Polarstern hat Flecken
Mittels des Teleskopverbunds CHARA auf dem Mount Wilson gelang es, dunkle Flecken auf dem Polarstern sichtbar zu machen. Zudem konnte sein naher Begleiter beobachtet werden.
Und hier ein Beitrag auf spacedaily.com zum gleichen Thema.
–> Um ihn dreht sich scheinbar alles: Der Polarstern im Sternbild Kleiner Bär zeigt den nördlichen Himmelspol an.
© Michael Luy (Ausschnitt)
Der große, reiche Sternhaufen NGC 752
Im Gegensatz zu vielen anderen Sternhaufen, die auch unter aufgehelltem Himmel brillieren, ist der offene Sternhaufen NGC 752 erst in einer dunklen Nacht ein richtiger Genuss. Dann aber ist dieser Geheimtipp unter den Fernglasobjekten wirklich unvergleichlich – insbesondere hinsichtlich seines Sternreichtums und seiner Ausdehnung von rund 1,5 scheinbaren Vollmonddurchmessern.
<– Mit einem Fernglas lassen sich nach Einbruch der Dunkelheit interessante Objekte am Herbsthimmel beobachten.
© m-gucci / Getty Images / iStock (Ausschnitt)
Kernphysik: Präzisere Halbwertzeit für Samarium-146
Forscherinnen und Forschern ist es gelungen, die Halbwertzeit von Samarium-146 sehr präzise zu bestimmen. Die jetzt vorgestellten Ergebnis passen perfekt zu den Daten, die die Astrophysik und Geochemie mithilfe von extraterrestrischen Proben ermittelt haben. Gleichzeitig wurden Unsicherheiten über die genaue Halbwertzeit damit endgültig beseitigt.
–> Zeynep Talip (von links), Rugard Dressler und Dorothea Schumann freuen sich über das Ergebnis einer jahrelangen Arbeit zur Halbwertzeit von Samarium-146, das eine wichtige Rolle in der astrophysikalischen und geologischen Zeitbestimmung spielt.
Bild: Markus Fischer / Paul Scherrer Institut PSI
APOD: Astronomy Picture of the Day
Hier das tagesaktuelle Bild von der Seite “Astronomy Picture of the Day” (APOD) – ein wunderbares Bildarchiv zur Astronomie, das viele Jahre zurück reicht.
<– Supernova Remnant CTA 1
Image Credit & Copyright: Thomas Lelu
Viele Planeten könnten wasserreicher sein als gedacht
Das meiste Wasser eines Planeten befindet sich oft nicht auf der Oberfläche, sondern ist tief im Inneren verborgen. Dies zeigten jetzt vorgestellte Modellrechnungen. Die Ergebnisse sind auch mit Blick auf eine mögliche Bewohnbarkeit von fernen Welten interessant: So könnten auch gewaltige Wasserwelten lebensfreundlicher sein als bislang gedacht.
Und hier die Medienmitteilung der ETH Zürich zum gleichen Thema.
–> Künstlerische Darstellung des extrasolaren Planeten K2-18b.
Bild: NASA, ESA, CSA, Joseph Olmsted (STScI)
Simulationen: Der Schlüssel zur schnellen Planetenentstehung
Bisherige Modelle zur Entstehung von Planeten können manche Aspekte unseres Sonnensystems nicht schlüssig erklären. Nun haben Forschende ein neues Modell zur Entstehung von Riesenplaneten wie Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun entwickelt. Das Modell liefert tiefere Einblicke in die Prozesse der Planetenentstehung und könnte unser Verständnis von Planetensystemen erweitern.
<– Künstlerische Darstellung eines jungen Sterns, der von einer protoplanetaren Scheibe aus Gas und Staub umgeben ist. Ringförmige turbulente Störungen (Substrukturen) in der Scheibe führen zur schnellen Bildung mehrerer Gas- und Eisriesen.
Bild: LMU / Thomas Zankl, crushed eyes media
Antimaterie: Einzelne Antiprotonen eiskalt eingefangen
Warum gibt es Materie im Universum und praktisch keine Antimaterie? Der Forschungskollaboration BASE am CERN in Genf ist auf dem Weg zur Beantwortung dieser Frage ein experimenteller Durchbruch gelungen. Er kann dazu beitragen, die Masse und das magnetische Moment von Antiprotonen so präzise wie noch nie zu vermessen – und so mögliche Materie-Antimaterie-Asymmetrien zu erkennen.
–> Die “Maxwell-Daemon-Kühldoppelfalle”, die im Rahmen der BASE-Kollaboration entwickelt wurde. Mit ihr können Antiprotonen sehr schnell auf Temperaturen abgekühlt werden, die für Hochpräzisionsmessungen notwendig sind.
Bild: BASE-Kollaboration / Stefan Ulmer
Mondatmosphäre entsteht durch Mini-Meteorite
Die ausgesprochen dünne Atmosphäre, die den Mond umgibt, entsteht in erster Linie durch das ständige Bombardement der Mondoberfläche durch staubgroße Mini-Meteoriten. Andere Prozesse, etwa die Wechselwirkung mit Teilchen und Strahlung von der Sonne, spielen eine untergeordnete Rolle. Dies ergab jetzt die neue Untersuchung von Bodenproben und Computersimulationen.
<– Anders als die Erde besitzt der Mond nur eine sehr, sehr dünne Atmosphäre.
Bild: NASA / JPL / USGS
Neutron Stars Might Be Squishy Inside
New data on the brightest pulsar observed with a telescope on the International Space Station suggests neutron star interiors are “squishy.”
Astronomers have found a way to peer inside neutron stars and glimpse the exotic matter hiding in their cores. By pinning down the properties of the closest and brightest neutron star yet, Devarshi Choudhury (University of Amsterdam) and colleagues have ruled out both the plainest and the strangest ideas describing the dense matter inside these exotic objects.
–> This illustration shows a simple breakdown of a neutron star’s composition. The composition of the core — that is, the nature of matter under extreme pressure — is unknown, and there are a lot of possible options.
A. Watts et al. 2016
The Hubble Ultra-Deep Field, 15 Years Later
AAS Nova brings us updates on the iconic Hubble Ultra Deep Field, which is still proving useful more than two decades after it was first observed.
<– The Hubble Ultra-Deep Field at infrared wavelengths.
NASA / ESA / R. Thompson (Univ. Arizona)
Status Report: Gravitational Waves
Astronomers at the International Astronomical Union report that we have now detected more than 200 gravitational-wave events, most the merger of two black holes.
Nine years after the very first detection of the feeble ripples in spacetime predicted by Albert Einstein, gravitational-wave astronomy has become a rich and promising field of astronomy. At the 32nd General Assembly of the International Astronomical Union in Cape Town, South Africa, researchers presented their latest results and expectations for the future.
–> Gravitational-wave observatories including LIGO, Virgo, and KAGRA are looking for — and finding hundreds of — gravitational-wave sources. Each source marks the merger of a pair of compact objects, either black holes or neutron stars.
LIGO
Did the Milky Way Form Faster Than We Thought?
New research suggests that our galaxy’s first stars might have come together within a billion years after the Big Bang.
A study has found thousands of ancient stars on orbits like our Sun’s. The find suggests that the Milky Way’s thin disk — full of stars on orderly orbits around the galactic center — is much older than previously thought.
<– What we know as the Milky Way, the bright band of light across the sky, is only the innermost part of the galactic plane, known as the thin disk.
Jan Hattenbach
How to Define a Planet – The Sequel
Hold your breath: astronomers are re-evaluating their definition of a planet. Spoiler: it won’t bring Pluto back into the family.
–> This illustration of the solar system was included with the 2006 IAU press release announcing the new definition of “planet.”
Credit: The International Astronomical Union / Martin Kornmesser
Status Report and Expectations for Comet Tsuchinshan-ATLAS
Is Comet Tsuchinshan-ATLAS falling apart? How bright will it likely get? We try to answer those questions and more.
<– In spring, most observers saw only Comet Tsuchinshan-ATLAS’s dust tail. It’s now joined by a delicate ion tail beautifully captured here on July 28th. The comet reaches perihelion on September 27th.
A Baby Planet Reveals Its Hiding Place
A new analysis of archival data reveals shocked gas in the protoplanetary disk surrounding the young star TW Hydrae. This discovery hints at the presence of a 4-Earth-mass planet and gives researchers a rare opportunity to study the earliest stages of planet formation.
–> An Atacama Large Millimeter/submillimeter Array image of the nearby, nearly face-on protoplanetary disk surrounding the young star TW Hydrae.
S. Andrews (CfA, Harvard & Smithsonian); B. Saxton (NRAO / AUI / NSF); ALMA (ESO / NAOJ / NRAO)
Cosmology: Loosening the Hubble Tension
New James Webb Space Telescope observations may have done with one of the longest-standing tensions in cosmology.
<– An artist’s concept shows the expansion of the universe over time since the Big Bang (depicted as a white light at left). The cosmic microwave background is shown as the mottled green-blue surface. A dark space represents the cosmic dark ages, before stars and galaxies began to form and fill the universe. That the universe is expanding can be observed, but astronomers still debate how fast the current rate of expansion — known as the Hubble constant — really is.
NASA’s Goddard Space Flight Center
Citizen scientists confirm new warm Jovian-class exoplanet
Two teams of dedicated amateur astronomers, supported by NASA, have successfully confirmed the existence of a new exoplanet, a “warm Jupiter,” using their backyard telescopes.
The teams, known as UNITE (UNISTELLAR Network Investigating TESS Exoplanets) and Exoplanet Watch, combined their efforts to validate the discovery of this exoplanet, which is now designated as TIC 393818343 b (also known as TOI 6883 b).
–> Artist’s impression of a massive planet orbiting a cool young star.
Raumfahrt
NANCY GRACE ROMAN SPACE TELESCOPE: Auf dem Weg zur Entdeckung der zweiten Erde
In Heidelberg sind zentrale optische Elemente für das Coronagraph Instrument des Nancy Grace Roman Space Telescope entwickelt und inzwischen an das Jet Propulsion Laboratory der NASA übergeben worden. Mit dem Instrument soll ein innovatives Kameradesign getestet werden, das das Potenzial für den ersten direkten Nachweis einer zweiten Erde bietet.
<– Künstlerische Darstellung des Weltraumteleskops Nancy Grace Roman. Der aktiv gekühlte Hauptspiegel hat einen Durchmesser von 2,4 Metern und ist eine Kopie des Hauptspiegels des Hubble-Weltraumteleskops.
Bild: GSFC / CVS
Asteroiden-Späher NEOWISE in den Ruhestand versetzt
Der Infrarotsatellit durchmusterte ab Dezember 2013 den Himmel auf der Suche nach erdnahen Objekten. Nun wurde er abgeschaltet und soll Ende 2024 in der Erdatmosphäre verglühen. An einem Nachfolger wird bereits gearbeitet.
–> Als WISE im Jahr 2009 gestartet, durchsuchte das einige Jahre später in NEOWISE umbenannte Infrarotteleskop den Himmel systematisch nach erdnahen Objekten.
© NASA, JPL / Caltech (Ausschnitt)
Europäische Jupitersonde JUICE: Ein Rendezvous mit Mond und Erde
Am 19. und am 20. August 2024 passiert die europäische Jupitersonde JUICE zuerst den Mond, dann die Erde auf ihrem Weg zum Riesenplaneten. Den erreicht sie aber erst im Juli 2031.
Und hier ein Beitrag von Sky & Telescope zum gleichen Thema mit tollen Bildern des Vorbeiflugs.
<– Noch nicht von JUICE: Mond und Erde zusammen aufgenommen vom NASA-Satelliten DSCVR im Jahr 2015.
© NASA EPIC Team / Lunar Transit 2015 (Ausschnitt)
CanSat: Neue Runde des Mini-Satelliten-Wettbewerbs
Der Deutsche CanSat-Wettbewerb geht in die elfte Runde und ruft erneut Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren dazu auf, ihre eigenen Mini-Satelliten zu entwerfen und zu bauen, die dann im März 2025 in Bremen während der Startkampagne mit einer Rakete auf etwa 700 Meter Höhe gebracht werden. Die Bewerbungsfrist endet am 6. Oktober 2024.
–> Die Forschungssatelliten im Kleinformat fliegen mit einer Rakete auf eine Höhe von etwa 700 Metern und werden dort ausgeworfen.
Bild: DLR (CC-BY 3.0)
Aus den Sektionen und Fachgruppen
Die Astro-Szene Schweiz und international im August 2024
Dieser monatlich erscheinende Newsletter der SAG-SAS umfasst neben einem Rückblick auf die vergangenen Highlights aus dem Umfeld der Sektionen und Fachgruppen der SAG-SAS einen Ausblick auf die spannendsten Termine zu astronomischen und raumfahrttechnischen Ereignissen im Folgemonat.
30. August – 1. September: Swiss Star Party 2024, Gurnigel BE
Wir laden alle Amateurastronomen und an Astronomie Interessierte herzlich zur nächsten Starparty ein. Das ist die Gelegenheit, um an einem vorzüglichen Standort auf ca. 1600 Meter über Meer gemeinsam den Sternenhimmel zu beobachten, über Fernrohre zu fachsimpeln und Erfahrungen auszutauschen.
An der Starparty wird kein streng organisiertes Programm dargeboten. Vielmehr soll es ein geselliges Beisammensein zum Gedankenaustausch bieten. Bitte nehmt also Eure Fernrohre, Montierungen, Feldstecher, CCD-Kameras, Sternkarten, Astrocomputer, Ohrwärmer etc. mit. Bei guter Witterung werden bereits vor dem Eindunkeln auf dem grossen Parkplatz die Fernrohre aufgestellt. Die Starparty wird bei jeden Wetter durchgeführt — man weiss ja nie. Also auch Bücher, Zeitschriften, Astroaufnahmen etc. mitbringen (obwohl die gute Wetterfee ihr Möglichstes tun wird).
31. August: Eine Reise durch unser Sonnensystem
Referent: Jonathan Nowack, Durchführungsort: Sternwarte viadalat, Samedan
Unser Sonnensystem, unser Zuhause. 1. Stern, 8. Planeten, hunderte Monde und tausend Kleinkörper. Unser ganzes Leben verbringen wir hier und doch wissen wir noch lange nicht alles. Was macht unser Sonnensystem speziell? Was geht alles vor sich her in unserem astronomischen Vorgarten? Der technische Leiter der Sternwarte, Jonathan Nowack, wird dich in diesem Vortrag auf eine Reise durch unser Sonnensystem mitnehmen.
2. September: Polarlichter – die Reise zu einem faszinierenden Naturphänomen
Referent: Marc Eichenberger, Durchführungsort: Uni Bern
Nach einer kurzen Einführung zur Entstehung von Polarlichtern wird der Referent primär über seine Reise in den hohen Norden, die Unterkunft und Beherbergung, sowie natürlich die fotografischen Resultate berichten. Das Ganze gut gewürzt mit vielen Anekdoten und Hinweisen für die Praxis, sollte auch mal jemand aus der Zuhörerschaft dieses wirklich grandiose Schauspiel am Himmel erleben wollen.
6./7. September: Mirasteilas 2024, Falera GR
Durchführungsort: Sternwarte Mirasteilas, Falera
Unsere Astronomietage haben eine lange Tradition und führen jedes Jahr Hobbyastronomen aus ganz Europa zu einem Beobachtungswochenende zusammen. Das Beobachtungsgelände “Chinginas” ist unterhalb der Sternwarte Mirasteilas gelegen und vom Dorfkern Falera aus in gut 10 Minuten zu Fuss bequem zu erreichen.
Teleskope können mitgebracht und auf der Wiese aufgebaut werden.
6./7. September: EarthNight – Licht aus!
In Deutschland und Österreich etabliert sich die Earth Night als Aktion zum Lichterlöschen an einem gemeinsamen Datum. Die Schweiz macht 2024 mit – helfen Sie uns!
DarkSky Switzerland hat die Unterstützung für dieses Anliegen in der Schweiz zugesagt. Obwohl in der Schweiz bereits grossflächige Aktionen vorkommen, kann die deutschsprachige Schweiz mehr für die Dunkelheit tun. Die Earth Night wird immer auf einen Termin um Neumond gesetzt, damit im besten Fall (bei klarem Wetter) auch der Genuss des Nachthimmels im Vordergrund steht.
EarthNight ist eine Aktion gegen die Lichtverschmutzung (die künstliche Aufhellung der Nacht) welche nicht nur Astronomen stört, sondern auch unsere Gesundheit sowie Flora und Fauna beeinträchtigen kann.
Von den Schweizer Hochschulen
ETH: Planeten enthalten mehr Wasser als gedacht
Das meiste Wasser eines Planeten befindet sich im Allgemeinen nicht auf der Oberfläche, sondern ist tief im Innern versteckt. Dies wirkt sich auf die mögliche Bewohnbarkeit von fernen Welten aus, wie Modellrechnungen von Forschenden der ETH Zürich und der Princeton University zeigen.
<– Magma-Ozean-Planeten, die Wasser enthalten – wie der erdähnliche Exoplanet GJ 1214 b in dieser künstlerischen Darstellung –, beherbergen nur einen winzigen Bruchteil Wasser an ihrer Oberfläche. Der Grossteil davon ist tief im Innern gespeichert.
Bild: NASA/JPL-Caltech/R. Hurt
UNI BERN: Erstmals Neutrinos mit Prototyp im ultimativen Neutrino-Observatorium DUNE beobachtet
In den USA entsteht am Forschungszentrum Fermilab mit DUNE das weltweit umfassendste Neutrino-Experiment. Die Universität Bern trägt massgeblich dazu bei, indem sie den Detektor «ND-LAr» entwickelt, der sich durch eine neuartige Technik und ein innovatives Design zur Beobachtung von Neutrinos auszeichnet. Der Prototyp des «ND-LAr» wurde nun erfolgreich getestet und konnte die ersten Neutrinos nachweisen.
–> Der «2×2»-Prototyp wird mit Flüssig-Argon gefüllt.
© Dan Svoboda, Fermilab
EPFL: L’Univers se donne à voir
Dès aujourd’hui, la Terre traversera une pluie d’étoiles filantes. Mais en astronomie, l’œil humain atteint vite ses limites. Des instruments de plus en plus puissants nous ouvrent des perspectives lointaines et temporelles sur l’origine de l’Univers
And here’s the English version of the article.
<– La nébuleuse de la Lagune.
© NASA, ESA, STSCI
Marc Eichenberger
Präsident
Seit Kindesbeinen bin ich begeisterter Amateurastronom und war mehr als 30 Jahre im Vorstand der Astronomischen Gesellschaft Luzern tätig, die letzten neun Jahre als deren Präsident. Als stolzer Besitzer von drei Teleskopen sowie einem Astro-Feldstecher verbringe ich die klaren Nächte am liebsten mit Freunden und Gleichgesinnten als visueller Beobachter. Wenn es die Zeit erlaubt versuche ich als Mitglied der AAVSO auch einen kleinen, wissenschaftlichen Beitrag zu leisten. Als Präsident der SAG-SAS ist es unter anderem mein Ziel die Astronomie allen Interessierten auf verständliche Art zugänglich zu machen.