Astronomie
Beobachtungstipps im Dezember
Sonnenwende und Jupiter in Opposition
Unser Nachbarplanet Venus ist im Dezember kaum zu übersehen und leuchtet hell am südwestlichen Abendhimmel. Ein weiteres Highlight ist der Gasriese Jupiter, der seine Oppositionsstellung zur Sonne erreicht und damit der Erde besonders nahe ist. Mit dem kalendarischen Beginn des Winters am 21. Dezember werden die Tage wieder länger.
Thema des Monats: Jupiters Eismonde


13. Dezember: HEUTE AM HIMMEL
Kennen Sie die täglich publizierte Seite Heute am Himmel? Sie bietet tagesgenaue Informationen zu Astronomie und Raumfahrt, beginnend mit den Daten zum Mond und den Dämmerungszeiten. Anschliessend gibt sie in der Rubrik Tagesereignisse kurz und bündig einen kompakten Überblick zum Tagesgeschehen. Danach folgt eine tabellarische Auflistung der Astronomischen Ereignisse, gefolgt von den Planeten am Abend- und am Morgenhimmel. Zum Schluss werden die Überflugdetails zur Internationalen Raumstation (ISS) und hellen Satelliten, sowie die wichtigsten Links zur Sonnenbeobachtung gelistet.
Insgesamt also eine wichtige, astronomische Ressource, ohne die (fast) kein Amateurastronom auskommt!
Hinweis: Das Lesen dieses Beitrags setzt eine Mitgliedschaft beim ORION-Portal voraus.
Stürmische Sonne
Unser nächster Stern zeigt sich in regelmäßigen Zyklen mal mehr, mal weniger aktiv. Das bekommt die Erde als »Weltraumwetter« zu spüren – 2024 besonders heftig.
–> Ein Sturm zieht auf | Wenn ein großer CME die Magnetosphäre trifft, wird diese viel näher an die Erde heran gepresst als sonst. Zudem kann das Magnetfeld des CME kann die Magnetosphäre der Erde stören.
© Matthew Twombly / Scientific American September 2024 (Ausschnitt


Asteroiden im Rauschen entdeckt
Im Grundrauschen von Beobachtungen mit dem James-Webb-Teleskop verstecken sich auch kleine Körper im Asteroidengürtel. Rund 140 von ihnen wurden nun entdeckt, mit einem Durchmesser von nur wenigen dutzend Metern.
Und hier zwei Beiträge auf astronews.com und skyandtelescope.org zum gleichen Thema.
<– Im Rauschen gefunden: Winzige Asteroiden im Asteroidengürtel zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter.
© NASA/Goddard/SwRI/Johns Hopkins APL/NOIRLab / NASA’s Lucy Spacecraft Discovers 2nd Asteroid During Dinkinesh Flyby (Ausschnitt)
Ein galaktisches Glühwürmchen im frühen Universum
In einer Epoche nur rund 600 Millionen Jahre nach dem Urknall befindet sich eine massearme Galaxie, die mit dem James-Webb-Teleskop untersucht wurde.
Und hier die original Pressemitteilung der NASA zum gleichen Thema.
–> Schwaches Glimmen in der Ferne | Die Infrarotaufnahme wurde mit dem James-Webb-Teleskop bei Wellenlängen von rund ein bis fünf millionstel Metern aufgenommen. In der Vergrößerung rechts erkennt man die massearme junge Galaxie namens Firefly Sparkle sowie deren Begleitgalaxien.
© NASA, ESA, CSA, STScI, Chris Willott (NRC-Canada), Lamiya Mowla (Wellesley College), Kartheik Iyer (Columbia) / Firefly Sparkle (Ausschnitt)


Ein Test für das anthropische Prinzip
»Warum hat das Universum exakt die Eigenschaften, die wir beobachten?« – »Weil sonst kein Leben entstanden wäre.« Dieses philosophische Totschlagargument wollen zwei Physiker nun widerlegen.
<– Im Universum scheint alles zu stimmen, um Leben zu ermöglichen. Warum ist das so?
© SA/Webb, NASA & CSA, A. Martel (esawebb.org/images/potm2301a/) (Ausschnitt)
Der Neutrinofluss und die Entwicklungsgeschichte der Sonne
Während unsere Sonne durch Kernfusionsprozesse im Inneren Energie erzeugt, werden auch gewaltige Mengen an solaren Neutrinos frei. Diese können mithilfe moderner Neutrinodetektoren gemessen werden, was das aktuelle Verhalten der Sonne enthüllt. Doch wie sah der Neutrinofluss der Sonne in der Vergangenheit aus? Ein besonderes Neutrinoexperiment soll das klären helfen.
–> Dr. Ragandeep Singh Sidhu am Experimentierspeicherring ESR bei GSI/FAIR.
Foto: G. Otto, GSI / FAIR


APOD: Astronomy Picture of the Day
Hier das tagesaktuelle Bild von der Seite „Astronomy Picture of the Day“ (APOD) – ein wunderbares Bildarchiv zur Astronomie, das viele Jahre zurück reicht.
<– M51: Tidal Streams and H-alpha Cliffs
Image Credit & Copyright: The Deep Sky Collective – Tim Schaeffer, Carl Björk, Steeve Body, Fabian Neyer, Aki Jain, Ryan Wierckx, Paul Kent, Brian Valente, Antoine & Dalia Grelin, Nicolas Puig, Stephen Guberski, Mike Hamende, Julian Shapiro, John Dziuba, Mikhail Vasilev, Bogdan Borz, Adrien Keijzer
Meteorschauer der Geminiden im Mondlicht
In der Nacht auf Sonnabend erreicht der Meteorstrom der Geminiden sein jährliches Maximum. Der Sternschnuppenstrom gilt als zuverlässigster Schauer im Jahresverlauf, allerdings stört in diesem Jahr der nahezu volle Mond, so dass nur die hellsten Exemplare zu sehen sein dürften. Ein Blick könnte sich aber trotzdem lohnen – wenn denn das Wetter mitspielt.
Und hier ein Beitrag auf skyandtelescope.org zum gleichen Thema.
–> Die Geminiden erreichen in der kommenden Nacht ihr Maximum. Bei diesem Bild handelt es sich um eine Kombination mehrerer Einzelaufnahmen.
Bild: NASA/JPL


Ein ganz neuer Blick auf Merkur
Während des jüngsten Merkurvorbeiflug der europäisch-japanischen Mission BepiColombo konnte das abbildende Spektrometer MERTIS an Bord des Orbiters erste Beobachtungen machen. Die Daten im mittleren Infrarot zeigen den sonnennächsten Planeten in einem völlig neuen Licht und liefern wichtige Informationen zur Zusammensetzung der Oberfläche.
<– Die Beobachtungen des Spektrometers MERTIS von Merkur während des Vorüberflugs der Mission BepiColombo am 1. Dezember 2024. Hier sind die Aufzeichnungen in einem Kanal (8,45 Mikrometer) als Farbverlauf dargestellt, der auf das kartographische Mosaik des NASA-Orbiters MESSENGER projiziert wurde. Die Farben stellen die Strahlungsintensität dar, die von der Oberflächentemperatur, der Rauigkeit der Oberfläche, der mineralogischen Zusammensetzung und den thermischen Eigenschaften beeinflusst wird. Die Lücken auf der Karte haben ihre Ursache im Eichungszyklus von MERTIS. Das Caloris-Becken, die größte Einschlagsstruktur auf Merkur, ist dabei teilweise abgedeckt (rot). Das Zoomfeld (links) zeigt eine Nahaufnahme der Region, in dessen Zentrum der Bashō-Einschlagskrater liegt. Die Bilder von MESSENGER zeigten, dass der Bashō-Einschlagskrater sowohl aus sehr dunklem als auch sehr hellem Material besteht. Die MERTIS Vorbeiflugbeobachtungen zeigen hier eine Anomalie in der Strahlungsintensität im mittleren (thermalen) Infrarot, das die besonderen Eigenschaften des Kraters bestätigt. Unten rechts ist die Abdeckung des Vorbeiflugs auf den Merkur-Globus projiziert.
Bild: MERTIS / DLR / University of Münster
Wie extrasolare Planeten ihre erste Atmosphäre verlieren
Die Atmosphären von extrasolaren Planeten sind für die Astronomie von besonderem Interesse, können sie doch etwas über die Lebensfreundlichkeit der fernen Welten verraten. Exoplaneten dürften ursprünglich eine dichte Wasserstoff-Helium-Atmosphäre aufweisen, die sie verlieren, um dann eine neue Hülle auszubilden. Wie das genau funktioniert, will das Projekt „Evaporator“ in Potsdam erforschen.
–> Künstlerische Darstellung des Roten Zwergsterns GJ 3470 und seines Planeten GJ 3470b, der gerade große Teile seiner Wasserstoffatmosphäre verliert (bläulich dargestellt).
Bild: NASA, ESA und D. Player (STScI)


The Webb Telescope Reveals a „Featherweight Giant“ Planet
When JWST looked at what was supposed to be a hot Jupiter, it found something else instead: a fluffy, shrinking planet that’s more like Neptune.
<– An artist’s illustration of a fully formed sub-Neptune planet.
NASA / ESA / CSA / Dani Player (STScI)
Hubble reveals stunning edge-on view of spiral galaxy
The NASA/ESA Hubble Space Telescope has provided an extraordinary image of the spiral galaxy UGC 10043, located approximately 150 million light-years from Earth in the Serpens constellation. Viewed edge-on, this galaxy offers a rare perspective, with its spiral arms hidden from view, revealing a sharp profile against the cosmic backdrop.
–> The image is a composite, combining data captured by Hubble across different wavelengths. Remarkably, the datasets used to create this stunning visualization were taken 23 years apart, in 2000 and 2023. Hubble’s extended operational lifespan not only enables the creation of updated images but also provides a growing archive of valuable data for ongoing astronomical research.
Image credit: NASA


YouTube: See Nasa’s spectacular new images of Jupiter | BBC Global
Nasa’s Juno Spacecraft has released stunning new images of Jupiter, the largest and oldest planet in our solar system.
The outreach camera has not only helped to create beautiful images of Jupiter, it has also contributed to new discoveries and fostered a community of citizen scientists.
Quelle: Theo Hess, Landquart
Sun-like stars experience superflares roughly once per century
The Sun might be overdue for a storm stronger than any we’ve seen in recent history, based on an analysis of similar stars in our galaxy.
–> A superflare erupts from a young sunlike star in this artist’s impression.
Credit: CfA/Melissa Weiss


How we might look for life in the universe — even if we can’t recognize it
Extraterrestrial life may look nothing like life on Earth. So, astrobiologists are coming up with a framework to study how complex systems evolve.
Credit: Gerd Altmann from Pixabay
The best deep-sky targets in Taurus
From famous star clusters to spectacular nebulae, the Bull is bursting with deep-sky objects to explore.
–> NGC 1514 The Crystal Ball Nebula (NGC 1514) was discovered by German-born English astronomer William Herschel in 1790.
Credit: Eric Coles/Bob Fera

Raumfahrt

NASA Successfully Integrates Roman Mission’s Telescope, Instruments
The telescope and instruments for NASA’s Nancy Grace Roman Space Telescope were recently integrated together on the observatory’s instrument carrier at the agency’s Goddard Space Flight Center in Greenbelt, Md. Next, the entire system will be joined to the Roman spacecraft.
<– The telescope and instruments for NASA’s Nancy Grace Roman Space Telescope were recently integrated together on the observatory’s instrument carrier at the agency’s Goddard Space Flight Center in Greenbelt, Md. Next, the entire system will be joined to the Roman spacecraft.
Image: NASA
Up and over! NASA’s Mars rover Perseverance reaches rim of its Jezero Crater home
NASA’s Perseverance rover has finished an epic climb on Mars.
The Perseverance rover crested the rim of the Red Planet’s Jezero Crater this week, wrapping up a 3.5-month-long trek during which it gained about 1,640 vertical feet (500 meters) and tackled 20% slopes with slippery, shifting footing.
And here’s an article on spacedaily.com to the same topic.
–> NASA’s Perseverance Mars rover used its right-front navigation camera to capture this first view over the rim of Jezero Crater on Dec. 10, 2024, the 1,354th Martian day, or sol, of the mission. The camera is facing west from a location nicknamed “Lookout Hill.“
Image credit: NASA/JPL-Caltech


‘Tragedy of the commons’ in space: We need to act now to prevent an orbital debris crisis, scientists say
“We have to get serious about this and recognize that, unless we do something, we are in imminent danger of making a whole part of our Earth environment unusable.“
Humanity needs to start addressing the growing space junk problem now, before it gets out of hand, scientists stress.
<– Artist’s illustration of space junk orbiting Earth.
Image credit: NASA
NASA’s Mars exploration plans need ‚paradigm shifts‘ to succeed, report finds
NASA needs to „challenge conventional thinking and look to new and creative solutions for the exploration of Mars.“
NASA has released a new document that highlights planned programmatic paradigm shifts in Mars exploration over the next 20 years.
–> NASA’s Perseverance rover captured this short of a rock-strewn landscape inside Mars‘ Jezero Crater.
Image credit: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS

Aus den Sektionen und Fachgruppen

Die Astro-Szene Schweiz und international im Dezember 2024
Dieser monatlich erscheinende Newsletter der SAG-SAS umfasst neben einem Rückblick auf die vergangenen Highlights aus dem Umfeld der Sektionen und Fachgruppen der SAG-SAS einen Ausblick auf die spannendsten Termine zu astronomischen und raumfahrttechnischen Ereignissen im Folgemonat.
14. Dezember: Planetariumsvorführungen in der St. Anna Kapelle Zürich
Das Planetarium Zürich bietet am 14. Dezember in der St. Anna Kapelle in Zürich die folgenden Vorführungen an:
- Sa. 14.12.: 18:30-19:30 – Sonne – Erde – Mond
- Sa. 14.12.: 20:00-21:00 – Der Stern von Bethlehem
Der Eintritt beträgt CHF 20, für AGUZ-Mitglieder CHF 12


16. Dezember: Cepheiden – Entfernungsbestimmung im Universum
Referent: Julian Eichhorn, Durchführungsort: Archesaal, ref. Kirchgemeindehaus, Zug
Anfang des 20. Jahrhundert entdeckte die Astronomin Henrietta Leavitt, dass Cepheiden – regelmässig pulsierende Sterne – zur Entfernungsmessung im Universum eingesetzt werden können. Sie etablierte damit eine wichtige Stufe in der kosmischen Entfernungsleiter, die uns bis heute wichtige Erkenntnisse über die Struktur und Ausdehnung des Kosmos liefert. Julian Eichhorn hat sich in seiner Maturaarbeit diesem spannenden Thema gewidmet und wird davon in seinem Vortrag berichten.
17. Januar: Planetarium Lectures: Kometen – Einst, jetzt und dereinst
Referentin: Prof. em. Kathrin Altwegg, Durchführungsort: Verkehrshaus Planetarium Luzuern
Kometen galten schon immer als ganz besondere Himmelskörper. Vor 115 Jahren streifte Komet Halley die Erde mit seinem Schweif. Vor 30 Jahren begegneten die ersten Raumsonden diesen Boten des Himmels. Vor 21 Jahren startete die Raumsonde Rosetta von Französisch Guyana um vor 10 Jahren den Kometen 67P aus nächster Nähe zu erforschen. In weniger als 5 Jahren soll Comet Interceptor einen nigelnagelneuen Kometen frisch von der Oortschen Wolke oder noch besser von ausserhalb unseres Sonnensystems treffen. Die Geschichte der Kometenforschung und ihre zum Teil spektakulären Ergebnisse rechtfertigen diese Anstrengungen. Und trotzdem, die Kometen bleiben unberechenbar und mysteriös. Im Vortrag möchte ich diese Entwicklung, die Resultate und die alten und neuen unbeantworteten Fragen diskutieren.


18. Januar: Astronomische Jahresvorschau 2025
Referenten: Markus Burch (AGL) und Marc Horat (VHS), Durchführungsort: Verkehrshaus Planetarium Luzuern
Die astronomische Jahresvorschau ist zur Tradition geworden und wird von den Besucherinnen und Besuchern immer wieder mit Begeisterung aufgenommen. Die Astronomische Gesellschaft Luzern und das Verkehrshaus führen diese Veranstaltung deshalb im Jahr 2025 zum 22. Mal durch.
Am 18. Januar begleiten Markus Burch (Astronomische Gesellschaft Luzern) und Marc Horat (Verkehrshaus Planetarium) die Besucherinnen und Besucher in einer live kommentierten Schau durch das Jahr 2025 und veranschaulichen mittels der einzigartigen Möglichkeiten des Grossplanetariums die kommenden Himmelsereignisse wie Planetenlauf und Finsternisse, aber auch Highlights aus der Raumfahrt. Diese Vorführung bietet sowohl passionierten Sternenfreunden als auch interessierten Laien eine einmalige Gelegenheit, sich auf das Himmelsjahr 2025 einzustimmen.
19., 25. und 26. Januar: Astronomische Jahresvorschau 2025
Die astronomische Jahresvorschau im Verkehrshaus Planetarium in Luzern ist zur Tradition geworden und wird von den Besucherinnen und Besuchern immer wieder mit Begeisterung aufgenommen. Die Astronomische Gesellschaft Luzern und das Verkehrshaus führen diese Veranstaltung deshalb im Jahr 2025 zum 22. Mal durch.
Die Besucherinnen und Besucher werden in einer live kommentierten Schau durch das Jahr 2025 geführt und mittels der einzigartigen Möglichkeiten des Grossplanetariums werden die kommenden Himmelsereignisse wie Planetenlauf und Finsternisse, aber auch Highlights aus der Raumfahrt veranschaulicht. Diese Vorführung bietet sowohl passionierten Sternenfreunden als auch interessierten Laien eine einmalige Gelegenheit, sich auf das Himmelsjahr 2025 einzustimmen.

Von den Schweizer Hochschulen

EPFL: La nlle cartographie cosmique confirme la théorie de la gravitation
L’instrument spectroscopique de l’énergie noire ((en anglais: Dark Energy Spectroscopic Instrument, DESI) ) est un relevé astronomique à grande échelle conçue pour cartographier l’univers en trois dimensions, dans le but d’approfondir notre compréhension du cosmos, en se concentrant en particulier sur l’énergie noire et la gravité aux échelles cosmologiques. Au cours de sa première année de collecte de données, DESI a cartographié près de 6 millions de galaxies sur 11 milliards d’années-lumière. Ces observations confirment la théorie de la relativité générale d’Einstein aux échelles cosmologiques avec une précision supérieure à celle des vingt dernières années.
And here’s the English version of the article.
© 2024 EPFL
UNI BE: Die Doktorandin, der ein Weltraumteleskop gehorcht
«Es ist echt cool, dass ein Weltraumteleskop beobachtet, was ich ihm vorgebe!» Das sagt die Doktorandin Jo Ann Egger, die als jüngstes und erstes studentisches Mitglied ins CHEOPS-Wissenschaftsteam gewählt wurde. Wie ist es dazu gekommen?
–> Jo Ann Egger vor einem Modell des CHEOPS-Satelliten im Gebäude der Exakten Wissenschaften.
Bild: Nevio Heimberg


ETH: Planeten enthalten mehr Wasser als gedacht
Das meiste Wasser eines Planeten befindet sich im Allgemeinen nicht auf der Oberfläche, sondern ist tief im Innern versteckt. Dies wirkt sich auf die mögliche Bewohnbarkeit von fernen Welten aus, wie Modellrechnungen von Forschenden der ETH Zürich und der Princeton University zeigen.
<– Magma-Ozean-Planeten, die Wasser enthalten – wie der erdähnliche Exoplanet GJ 1214 b in dieser künstlerischen Darstellung –, beherbergen nur einen winzigen Bruchteil Wasser an ihrer Oberfläche. Der Grossteil davon ist tief im Innern gespeichert.
Bild: NASA/JPL-Caltech/R. Hurt

Marc Eichenberger
Präsident
Seit Kindesbeinen bin ich begeisterter Amateurastronom und war mehr als 30 Jahre im Vorstand der Astronomischen Gesellschaft Luzern tätig, die letzten neun Jahre als deren Präsident. Als stolzer Besitzer von drei Teleskopen sowie einem Astro-Feldstecher verbringe ich die klaren Nächte am liebsten mit Freunden und Gleichgesinnten als visueller Beobachter. Wenn es die Zeit erlaubt versuche ich als Mitglied der AAVSO auch einen kleinen, wissenschaftlichen Beitrag zu leisten. Als Präsident der SAG-SAS ist es unter anderem mein Ziel die Astronomie allen Interessierten auf verständliche Art zugänglich zu machen.