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News aus Astronomie und Raumfahrt vom 8.9.2023

Astronomie

Aufgrund von einer Ferienabwesenheit des Autors dieser Seite, erscheint die nächste Ausgabe erst wieder am 22.9.2023

Beobachtungstipps im September

Die Gasplaneten Jupiter und Saturn dominiert nach wie vor die Nacht, doch auch die andren Planeten zeigen sich – nur einer macht sich rar.

Viel los bei den Planeten: Merkur zeigt sich am Morgenhimmel, wo sich Venus gleichzeitig zum beachtlichen Morgenstern entwickelt. Jupiter, Saturn und Uranus sind fast die gesamte Nacht zu sehen, genau wie Neptun, der seine Opposition erreicht. Nur Mars macht sich rar.

Thema des Monats: Kometen und ihre Entdecker

Ungewöhnlich dichter Planet dank Kollision?

So groß wie Neptun, aber dichter als Stahl: TOI-1853b stellt Astronomen noch vor Rätsel. Entstand der Exoplanet durch den Zusammenstoß mit einem anderen Planeten?

JWST: Alte Supernova im neuen Licht

Seit mehr als einem Jahr beglückt uns das James Webb Space Telescope (JWST) bereits mit seinen spektakulären Aufnahmen. Nun hat es auch das Wesen der Supernova 1987A eingefangen.

Astronomen staunen über rülpsende Schwarze Löcher

Erst Jahre nachdem sie einen Stern zerrissen haben, senden manche Schwarze Löcher die dazugehörigen Radiowellen aus – und stellen die Fachwelt damit vor ein Rätsel.

Eine neue Art kosmischer Explosion?

Eine der hellsten jemals beobachteten Explosionen lässt die Wissenschaft rätseln. Die Explosion leuchtete heller als eine Supernova, fand aber in einer Galaxie statt, in der sie nicht vorkommen sollte.

Temperaturbestimmung mit einem einzelnen Ion

Mit einem neuem Verfahren ist es Forschenden aus Braunschweig gelungen, die Frequenzverschiebung durch thermische Strahlung zu bestimmen – ein Faktor, der für die Genauigkeit von optischen Atomuhren von großer Bedeutung ist. Die Ergebnisse dürften auch für eine mögliche Neudefinition der Sekunde von Bedeutung sein.

Euclid: Mit Statistik dem dunklen Universum auf der Spur

Um aus den Datenbergen der neuen ESA-Sonde Euclid künftig Informationen über Dunkle Materie und Dunkle Energie zu gewinnen, setzt ein Team aus Innsbruck auf neue statistische Methoden. Sobald Euclid erste Daten zur Erde schickt, soll ein Tool zur Verfügung stehen, das neue Informationen zu den wichtigsten Fragen der unsichtbaren Seite des Kosmos liefert.

APod: Astronomy Picture of the Day

Hier das tagesaktuelle Bild von der Seite “Astronomy Picture of the Day” (APOD) – ein wunderbares Bildarchiv zur Astronomie, das viele Jahre zurück reicht. <– Beitrag in Englisch –>

Blazare: Wie sich Paare Schwarzer Löcher in Galaxienzentren verraten

In einer neuen Studie konnte nun nachgewiesen werden, dass die beobachtete Variabilität von Blazaren auf die Präzession der Jet-Quelle zurückzuführen ist und vermutlich durch ein zweites massereiches Schwarzes Loch im Zentrum der Galaxie verursacht wird. Somit könnten entsprechende Beobachtungen auch Paare supermassereicher Schwarzer Löcher enttarnen helfen.

Entfernungsrekord für den Nachweis des Magnetfelds einer Galaxie

Astronomen haben mit dem Atacama Large Millimeter/Submillimeter-Array (ALMA) das Magnetfeld einer Galaxie nachweisen können, die so weit entfernt ist, dass ihr Licht mehr als 11 Milliarden Jahre gebraucht hat, um uns zu erreichen: Wir sehen sie so, wie sie war, als das Universum gerade einmal 2,5 Milliarden Jahre alt war. Das Ergebnis liefert Astronom*innen wichtige Hinweise darauf, wie die Magnetfelder von Galaxien wie unserer eigenen Milchstraße entstanden sind.

INDIEN STARTET ADITYA L1 SONNENOBSERVATORIUM

Indiens erste reine Sonnenforschungsmission Aditya L1 macht sich auf den Weg ins All.

Die indische Weltraumforschungsorganisation (ISRO) hat im Jahr 2023 viel zu tun. Zunächst landete die indische Mission Chandrayaan 3 Anfang dieser Woche erfolgreich in der Region des Mondsüdpols. Jetzt hat die ISRO ihre erste Mission zur Erforschung der Sonne, Aditya L1, gestartet. <– Beitrag in Englisch –>

Dieses schwarze Loch verschlingt einen sterbenden Stern – aber es isst nur einmal im Monat

Das einwöchige Schreddern bietet nach Ansicht der Astronomen ein lange gesuchtes Bindeglied zwischen sehr schnellen und einmal im Jahr auftretenden Störungen. <– Beitrag in Englisch –>

Der Schweif des neu entdeckten Kometen Nishimura wurde von einem Sonnensturm weggeblasen. Er wuchs nach und sieht immer noch prächtig aus

Dieser Komet erweist sich als recht fotogen. Astrofotografen auf der ganzen Welt haben unglaubliche Fotos des Kometen Nishimura auf seinem Weg durch das Sonnensystem geschossen. <– Beitrag in Englisch –>

Kamera-Hack lässt Solar Orbiter tiefer in die Atmosphäre der Sonne blicken

Wissenschaftler haben die EUI-Kamera des Solar Orbiter in einem neuen Betriebsmodus eingesetzt, um einen Teil der Sonnenatmosphäre bei extrem ultravioletten Wellenlängen zu erfassen, der bisher fast unmöglich abzubilden war. Diese neue Betriebsart wurde durch einen “Hack” der Kamera in letzter Minute ermöglicht und wird mit ziemlicher Sicherheit neue Solarinstrumente für künftige Missionen beeinflussen. <– Beitrag in Englisch –>

Raumfahrt

RÖNTGEN- UND MONDMISSIONEN STARTEN VON JAPAN AUS

In einem ehrgeizigen Missionspaar startete Japan ein Röntgenobservatorium der nächsten Generation und eine innovative Mondlandefähre. <– Beitrag in Englisch –>

Warum der Start von Artemis 2 zum Mond mit Astronauten anders ist als der von Artemis 1

Besatzung und Erfahrung bringen eine Menge Veränderungen an der Raketenhardware mit sich.

Etwa im Jahr 2024 werden vier Astronauten eine Reise zum Mond unternehmen. Es ist die erste Mondreise von Menschen seit einem halben Jahrhundert, und die NASA will sicherstellen, dass ihre Rakete bereit ist. <– Beitrag in Englisch –>

Aus den Sektionen und Fachgruppen

15./16. September: Astronomietage Mirasteilas, Falera GR

Veranstalter: Astronomische Gesellschaft Graubünden
Ort: Sternwarte Mirasteilas

Unsere Astronomietage haben eine lange Tradition und führen jedes Jahr Hobbyastronomen aus ganz Europa zu einem Beobachtungswochenende zusammen. Das Beobachtungsgelände “Chinginas” ist unterhalb der Sternwarte Mirasteilas gelegen und vom Dorfkern Falera aus in gut 10 Minuten zu Fuss bequem zu erreichen.

Teleskope können mitgebracht und auf der Wiese aufgebaut werden.

15. September: “Jost-Bürgi-Forum” – Vereinsgründung und Vernissage zur Ausstellung

Ort: Kantonsbibliothek Vadiana, Notkerstrasse 22, 9000 St. Gallen

Zwecks breiterer Abstützung ihrer Aktivitäten wird die Jost Bürgi-Initiative den Verein “Jost Bürgi-Forum” gründen. Zweck des Vereins ist, wie bei der Jost Bürgi-Initiative – Jost Bürgi mit seinen herausragenden Leistungen als Uhr-, Instrumenten- und Globusmacher sowie als Wissenschaftler (Astronom, Mathematiker, Metallurg) bekannter zu machen. Zusätzlich soll Lichtensteig und das ganze Toggenburg zu einem Forum für Wissensaustausch in Zukunftsthemen werden.

Es sind alle Jost Bürgi-Interessierte zur Vereinsgründung eingeladen. Interessierte melden sich bei Hans Altherr, hans.altherr@gmx.ch bzw. 079 635 60 33.

22. September: La nuit est belle

La nuit est belle ! revient le vendredi 22 septembre 2023 pour une 4ème édition centrée sur l’Humain…

La nuit est belle ! extinction lumineuse du Grand Genève sera consacrée en 2023 à « l’Humain, la nuit » autour de 2 grands sujets : la sécurité des usagers la nuit : « voir et être vu » et la santé : à travers la notion de chronobiologie.

L’heure est à l’appel à extinction de l’éclairage public auprès des 209 communes du Grand Genève.

Von den Schweizer Universitäten

Die ETH hat das Original-Fernrohr der Sternwarte zurückgeholt

Mit der Rückführung des Original-​Fernrohrs aus dem Gründungsjahr der Sternwarte 1864 geht die ETH einen weiteren Schritt, ihr baukulturelles und wissenschaftliches Erbe zu sammeln, dokumentieren und schützen.

ETHZ: Die Stärke der schwächsten Naturkraft

Die Schwerkraft hält die Erde in ihrer Umlaufbahn und uns auf dem Boden. Aus dem All bestimmen Satelliten die Beschleunigung infolge der Gravitationskraft der Erde.

EPFL: Sie möchte die Physik komplettieren

Der Schweizer Wissenschaftspreis Latsis geht 2023 an Lesya Shchutska, Physikprofessorin an der EPFL. Ihre Forschung ebnet den Weg zur Entdeckung von fehlenden Teilchen.

Globi an der Uni Bern

Im neusten Band in der Reihe «Globi Wissen» besucht der wissbegierige, blaue Vogel die Universität Bern: er hat sich als Astronaut bei der Europäischen Weltraumorganisation ESA beworben und will, bevor das offizielle Training beginnt, alles über Weltraumforschung erfahren. Für aufmerksame Leserinnen und Leser des Artikels gibt es Globi-Bücher zu gewinnen.